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Caspar Ibichei
am Freitag, 17-03-17 08:47
Hey Tim,
Danke für deine Worte.
Ich warte schon auf die nächsten :-)
Tim
am Freitag, 17-03-17 00:22
Liebe Leser*innen,
nach den m. E. berechtigten Lobhudeleien in meinem ersten Beitrag etwas zu mir.
Ich bin Ende 30 und stehe vor allem auf Mädchen, aber auch auf Jungs. Interessanterweise verlief meine Entwicklung ein bisschen vergleichbar mit Marcos, die bestimmt viele von euch gelesen haben - aber auch ein Stückweit wieder zurück!!!
Als ich knapp 20 war, sah ich mich selbst als größtenteils pädophil an. Da ich schon als Schüler Ernest Borneman gelesen hatte, einen Psychoanalytiker, der z. B. in seiner "Ullstein Enzyklopädie der Sexualität" (1990) der Pädophilie jede Schädlichkeit für Kinder absprach, hatte ich keinerlei schlechtes Gewissen oder gar Angst vor meiner Neigung. Gewalt, subtilen Druck und auch Manipulation lehnte ich schon damals ab. Ich vermutete, dass ein aktives Sexualleben mit Kindern auch ohne solche Tricks möglich sei. Ich versuchte auch, ein solches anzubahnen, hatte aber keinen Erfolg.
Mit etwa 23 Jahren wurde mir bewusst, dass eine pädophile Beziehung, selbst wenn ich eine hätte, mich nicht zufrieden stellen würde: Ich wünschte mir eine Partnerin, die zum einen _intellektuell_ auf meiner Augenhöhe wäre und die zum anderen _langfristig_ mit mir zusammenbliebe. Ich wünschte mir, "normal" zu sein und eine Familie zu gründen (und da dachte ich NICHT an Sex mit den eigenen Kindern!!). So vernichtete ich 95 % meines gesammelten pädophilen Info- und Fkk-Materials (auch die Bücher von Borneman) und versuchte fortan, ein "erwachsenensexuelles" Leben zu führen.
Letztlich war ich auch nie 100 %ig pädophil gewesen! Z. B. hatte ich immer gelegentlich Erwachsenenpornos konsumiert.
Wegen großer Selbstwertprobleme und sozialer Ängste, die ich spätestens seit meiner Pubertät hatte (ist heute ungleich besser!) fand ich trotzdem keine Freundin. Aber pädophile Gelüste und Fantasien traten deutlich in den Hintergrund (ohne ganz zu erlöschen). Etwa 12 Jahre lang. Gegen Ende dieser 12 Jahre hatte ich sogar ein paarmal Sex mit zwei Frauen (nicht gleichzeitig ;-) ). Ich fühlte mich nicht mehr als Pädophiler!
Dann kam es dazu, dass ich aus beruflichen Gründen wieder sehr viel mit Kindern zu tun hatte. Immer wieder mit denselben Kindern, über lange Zeit. Und das hatte zwei überraschende, aber gegensätzliche Wirkungen: Zum einen SPÜRTE ich erstmals in meinem Leben, dass eine sexuelle Annäherung an diese Kinder tatsächlich aus Sicht der Kinder unpassend wäre! Gemäß Borneman und anderen Pro-Pädo-Autoren hatte ich das innerlich immer bestritten und stattdessen geglaubt, dass eine einvernehmliche und auch für das Kind unschädliche Sexualität mit einem Erwachsenen möglich sei. (Unter ganz bestimmten Bedingungen - in ganz engen Grenzen - schließe ich das auch heute noch nicht vollends aus. Aber IM ALLGEMEINEN ist es nicht das, was Kinder möchten oder gar brauchen! Und das MERKTE ich jetzt diesen konkreten Kindern an)
Auch spürte ich, dass ich es gar nicht FERTIG BRÄCHTE, diese Grenzen der Kinder zu überschreiten. Diese meine HEMMUNG (endlich mal eine GUTE Hemmung!) war dabei umso intensiver, je häufiger ich mit den Kindern zu tun hatte. Es gab SEHR nahe, körperliche Situationen mit Mädchen, und trotzdem merkte ich, dass ich nicht übergriffig wurde - es gar nicht werden KONNTE! Ich begann schon, mich zu fragen, ob man wohl den so regelmäßigen Umgang mit Kindern, dass man sie richtig gut kennenlernt, als Präventionsmaßnahme für Pädophile propagieren sollte ;-) Das war die eine Entwicklung...
Die andere, gegensätzliche Entwicklung war, dass mich diese Situationen währenddessen und auch später in der Fantasie aber dennoch enorm erregten. IN den Situationen verhielt ich mich angemessen; ZUHAUSE DANACH träumte ich davon, wie es anders hätte laufen können, wenn das Mädchen auf etwas anderes Lust gehabt hätte. (Nein, selbst dann hätte ich nichts getan! Aber das sind halt meine Fantasien.) Mein Interesse an erwachsenen Frauen erlosch wieder, je öfter ich solche Situationen erlebte. Stattdessen träumte ich nur noch von kleinen Mädchen und merkte, dass ich 12 Jahre lang anscheinend einfach etwas verdrängt hatte: Dass Mädchen mich eben DOCH dreimal stärker erregen als Frauen. Dass ich DOCH pädophil geblieben bin.
Und heute bin ich hier bei SuH. Und gespannt, wie sich meine Sexualpräferenz weiter entwickelt.
Tim
@Moderator: Mein 3. Beitrag kommt anderntags. Ich wünsche eine gute Nacht!
Tim
am Donnerstag, 16-03-17 22:24
Hallo Max und alle anderen,
die diese Seite mit Inhalt füllen
und ihren *Geist* leben:
Ich bin SCHWERST beeindruckt von euch.
10 Jahre "Schicksal und Herausforderung", und 10 Jahre wusste ich nichts davon. Erst gestern erfuhr ich durch die "taz" von eurer Existenz. (Wochenend-Ausgabe 11./12. März, Artikel von Katrin Rönicke: "Fälle von Menschenersatznähe". Thema: Diverse Auswüchse männlicher Sexualität aus weiblicher Perspektive. Seite 19)
Ewigkeiten habe ich nicht mehr mit irgendeinem Pädo kommuniziert. Es täte mir aber gut. Hoffe ich zumindest. Und ich bin ziemlich optimistisch, dass auch meine Lebenserfahrungen für den einen oder die andere von euch sehr interessant zu erfahren wären.
Aber erst nochmal zu meinem Staunen über das, was ihr hier und "da draußen" leistet. Mir war nicht klar, dass es eine Community von Leuten gibt, die ihre pädophilen Neigungen genauso entschlossen NICHT ausleben wollen wie ich. ICH war schon Stolz, dass ich mal einen mir früher bekannten anderen Pädo dazu bewegen konnte, wirklich auf die Bedürfnisse seines damaligen, ich glaube 11-jährigen "Partners" zu achten und ihm auch dann noch ein Freund zu sein, wenn er keinen Sex möchte. Das Resultat war, dass sie tatsächlich keinen Sex mehr hatten und dass das für meinen Pädo-Bekannten auch ok war. Dafür fühlte er sich moralisch besser. Da war und bin ich stolz drauf.
Was IHR macht, ist, jahrelang eine Seite zu betreiben, die VIEL MEHR Menschen erreicht und ihnen hilft, keine Täter zu werden. Und das macht ihr in einem verdammt klugen, niveauvollen, seriösen Stil, hinter dem erkennbar Grips und ein geradezu übermenschliches Ausmaß an REFLEXION steckt. HAMMER!!!
Die größte Leistung ist aber für mich der Entschluss, die eigenen Triebe nie ausleben zu wollen; sich damit zu arrangieren und dies trotz immer wiederkehrender erotischer Versuchungen auch DURCHZUZIEHEN.
Das alles zusammen lässt mich auf die eigentlich übertrieben klingende Formulierung kommen: IHR SEID HELDEN! Jeder Pädo, der nicht übergriffig wird, kann bereits hammermäßig stolz auf sich sein! Und wer dazu noch eine Seite wie diese betreibt (oder anderweitig Prävention leistet), ist - zumindest für mich, und das MEINE ich so! - ein HELD.
Nein, ich schwelge nicht immer so. Aber jetzt! Respekt!
Ich merke gerade, dass mein Beitrag ziemlich lang wird. Für den Fall, dass
der Gästebuchmoderator sehr lange Beiträge nicht so mag, werde ich deshalb an dieser Stelle aufhören und gleich noch mind. 2 weitere Einträge schreiben. Lieber Moderator: Mir ist es egal, ob du alle meine Beiträge gleichzeitig freischaltest oder im Sinne der Leserfreundlichkeit jeweils etwas Zeit dazwischen vergehen lässt (für mich wäre es schön, wenn es jeweils nicht mehr als 1 Woche wäre).
Also bis bald.
Tim
Kommentar:
Max: Lieber Tim. Wir haben uns sehr über deinen Eintrag gefreut - und darüber das dich unsere Seite so freut. Willkommen in der Community! ;)
(Der erwähnte Artikel übrigens hier)
[Vorname entfernt] [Nachname entfernt]
am Donnerstag, 16-03-17 09:01
[Nachricht auf Wunsch des Autors gelöscht]
Kommentar:
Max: Wie gewünscht habe ich deine Einträge jetzt gelöscht. Dennoch find ich das schade denn deinen Beitrag zur Diskussion fand ich, wenn auch kurz, durchaus wichtig.
Rahel Schwartz
am Donnerstag, 16-03-17 07:48
Hallo miteinander,
bis jetzt habe ich ich eine ambulante Gruppentherapie bei Kein-Täter-Werden gemacht, die mir leider nicht so geholfen hat, außer dass es mir das Gefühl gegeben hat, nicht ganz allein zu sein. Obwohl doch leider nicht so ganz, da ich mit Mitte 20 die Jüngste und, fast zu erwarten, die einzige Frau neben den Therapeutinnen war.
Ich bin sehr froh, dass es hier eine Plattform gibt, da es nach dem Tod meiner Mutter niemanden gibt, dem ich in meiner Familie oder Freundeskreis davon erzählen kann. Und ich muss sagen, dass es mich sehr belastet, dass ich Kinder statt Erwachsene anziehend und attraktiv finde, insbesondere im Sommer muss ich auf meine Gefühle und Gedanken aufpassen, und ekele mich davor... Auch wenn ich bis dato und wahrscheinlich auch nicht in Zukunft in Gefahr laufe zu einer Gefahr für andere zu werden, ist es doch immer wieder schwierig mit mir und meinem Selbstbild in Einklang zu kommen und diesen Persönlichkeitsanteil nicht zu verdrängen, da es dann nur schlimmer wird.
Kommentar:
Max: Hallo Rahel.
Dass Frauen ganz dramatisch in der Unterzahl sind, ist leider ein Problem das bisher nicht zu lösen ist. Hast du aber bereits mal einen Blick auf das Forum Virtuous Pedophiles unter virped.org geworfen? Dort sind eine ganze Anzahl Frauen aktiv, die sich als pädophil beschreiben. Allerdings nur auf Englisch. Meinem EIndruck nach aktuell mehr auf einmal als je zuvor. Und die Einschränkung, die man überall im Internet im Sinn haben muss gilt natürlich auch dort: jeder kann sich präsentieren, als was er oder sie will. Dennoch: du bist nicht allein auf der Welt!
Bald wird es von unserer Seite auch ein ähnliches deutschsprachiges Forum geben. Siehe dazu unsere Aktuellen Meldungen. Und bei uns findest du natürlich auch jetzt schon weitere Ansprechpartner, an die du dich vertrauensvoll wenden kannst, falls dir das eine Hilfe sein kann. In vielen Punkten geht es uns ähnlich, auch gerade mit dem Sommer.
Lennart Gusni
am Donnerstag, 09-03-17 11:11
Hallo!
Also zunächst finde ich, dass die Diskussion, gerade während der letzten Wochen sehr produktiv war. Konnte da sehr viel für mich rausziehen, auch wenn ich mich nicht selbst aktiv beteiligen konnte. Sicherlich, es sprengt den Rahmen des Gästebuchs; aber um so mehr scheint es Gesprächsstoff für das anstehende Forum zu bieten.
Zum anderen habe ich mir mittlerweile das Buch von Franz Wuth („Tagebuch eines Suchenden“) besorgt und kann es nur sehr empfehlen. Es mag zwar sein, dass die spezielle Problematik (z.B. Borderline) nicht auf jeden zutrifft. Aber es finden sich in den Texten viele gute Ansätze, wie man ALS MENSCH generell mit psychischer Problematik umgehen kann. Besonders anregend finde ich, dass der Autor bei sich selbst bleibt und dabei sehr kreative Aspekte entwickelt werden.
Caspar Ibichei
am Mittwoch, 08-03-17 23:33
@ S aus R
Hi, mit einer stationären Therapie hatte ich sauschlechte Erfahrungen gemacht.
Während einer ambulanten Therapie hatte ich wegen wachsender Depressionen eine "Antidepressionsreha" beantragt und nach Begutachtung auch genehmigt bekommen. Der Gutachter wusste von meiner Pädophilie.
Ich kam in eine Fachklinik für Depressionen und Persönlichkeitsstörungen. Ich machte mir Gedanken darüber, ob ich von meiner Neigung sprechen sollte. Bei evtl. Gruppenarbeit auf keinen Fall. Ich musste damit rechnen, dass Missbrauchsopfer dabei sind. Schwieg ich dann aber zu oft, könnte man mir das als Therapieunwilligkeit auslegen. Also erzählte ich es dem Psychologen bei der psych. Aufnahme. So konnten die Gruppenleiter informiert werden und entsprechend handeln.
Das Problem wurde einfacher gelöst.
Am Morgen nach der (noch nicht abgeschlossenen) psych. Aufnahme wurde ich rausgeworfen. Das "Team" hatte entschieden! Hilfe fände ich evtl. über den Kostenträger, zu dem die Klinik auch gehörte. Es dauerte über vier Wochen, bis die RV den "Abschlussbericht" (mit einer Diagnose und einem Haufen medizinischer Gründe für die Entlassung) bekam und dann endlich weiterhelfen konnte. Sie empfahl eine ambulante Therapie (für die ich in der Reha Kraft suchte) und eine "Spezialklinik". Auf meine Nachfrage nach einer solchen Klinik bekam ich keine Antwort mehr. Es folgte eine längere Geschichte, die hier nicht hingehört.
Von dem Versuch zu einer stationären Pädophilie-Therapie kann ich also nur dringend abraten. Es könnte weh tun.
Wenn es nicht inzwischen wirklich eine solche "Spezialklinik" gibt. Nach meinem Wissen wäre das nur im Strafregelvollzug möglich. (Keine gute Wahl!)
Es ist ja schon schwierig genug einen niedergelassenen Therapeuten zu finden, der kompetent mit dem Thema umgehen kann.
Die Zeit ist leider noch nicht soweit.
Wichtig ist, wie Max schon gesagt hatte, gründliche Information vorher. Vielleicht weiß auch jemand in einem der Foren was dazu zu sagen.
Wenn du ernsthaft nach der stationären Therapie suchst, wünsche ich dir viel, viel Glück.
S aus R
am Mittwoch, 08-03-17 13:07
@ Max
Morgen habe ich meine zweite Sitzung beim PPD. Dort, denke ich, werde ich kein Problem über meine Präferenstörungen zu reden...momentan bin ich auch der einzige in der "Gruppe". Jedenfalls sind beim ersten Treffen keine weiteren Gruppenmitglieder aufgetaucht. Somit habe ich also die Augen und Ohren der Therapeuten.
Ich hab gar nicht gewusst, dass es auch andere Menschen mit mehreren Abweichungen gibt. Als wäre eine nicht schon genug für ein Leben. Aber gut auch dafür muss es einen gesunden Umgang geben. Was das Nichtausleben mit einschließt.
Meine Frage ging aber nicht in Richtung PPD, wenn nicht dort, wo sollte man dann Hilfe und vllt auch etwas Linderung erfahren, sondern vielmehr in Richtung einer stationären Psychotherapie, die weitaus unspezialiserter auf dem Themenfeld Pädophilie scheint. Hast du dort schon Erfahrungen gesammelt?
Ich hatte gerade die Idee einer WG für Pädophile im Kopf, betreut von einem Therapeuten, aber selbstständig organisiert. Dann wäre das Problem der Einsamkeit schonmal gelöst...vllt nicht für jedermann, aber eine Idee. Ich frage mich auch, warum es eigentlich keine anonyme stationäre Therapie für Pädophilie gibt. Die Frage der Anonymität erschwert vllt so eine Überlegung...aber vllt ein neuer Ansatz.
Kommentar:
Max: Hm, okay, ja mit stationärer Psychotherapie habe ich Erfahrung, aber komplett gelöst vom Thema der Pädophilie. Es wäre (Pädo-spezifisch) vor allem deshalb sicher schwierig, weil es schon für manchen Probleme macht zu erklären, warum er jede Woche einmal für ein paar Stunden wegfährt. Jetzt stell dir das mal bei mehreren Wochen Dauer vor.
Meine Erfahrungen sind hauptsächlich positiv. Den negativen Anteil macht aus, dass die Qualität der Behandlung meinem Eindruck nach sehr stark von der Kompetenz der jeweiligen TherapeutInnen abhängt, also sich von Klinik zu Klinik stark unterscheiden kann, und die Gruppendynamil unter den Patienten eine wesentliche Rolle spielt. Dem ersten Unsicherheits-Faktor kannst du mit gründlicher Recherche und einem Vorgespräch relativ gut begegnen. Der zweite bleibt aber, da du keine Kontrolle darüber hast, wer mit dir gleichzeitig dort therapiert wird.
Die Idee mit der WG, wie du sie beschreibst, sollte man auf lange Sicht im Auge behalten. Mit therapeutischen WGs habe ich keinerlei Erfahrung und denke im ersten Augenblick, dass das nur in einem Umfeld denkbar wäre, wo ein Outing der Patienten kein problem darstellen würde, also vermutlich erst in ferner Zukunft oder in einem Umfeld, wo die Ignoranz diesbezüglich groß genug ist ‒ falls es so eine Gegend überhaupt gibt. Wie dachtest du dir das?
Ronny Kann
am Dienstag, 07-03-17 19:04
Ich bin das erste mal auf dieser Seite und möchte jetzt schonmal Danke sagen für die Offenheit und mir dir Zeit nehmen mich einzulesen. Das erste Mal ein Gefühl von Verständnis ganz ohne hetzerisches Gut.
S aus R
am Montag, 06-03-17 19:25
Hallo ihr Lieben,
Ich weiß nicht in wie weit ihr Erfahrungen mit stationären Psychotherapie habt, vllt kAnn mir der ein oder andere von euch helfen.
Mein Grundproblem ist der Umgang mit der pädophilen Neigung, woraus sich ein neues Vermeidungsverhalten, Angst und Panik, sowie Zwänge und Depressionen entwickelt haben. Okay, Angst und Panik hatte ich zuvor auch schon...traurig natürlich auch, aber diese riesengroße Verzweiflung spüre ich jetzt sehr sehr doll. Wie habt ihr euch bei den Therapeuten geöffnet, evtl. auch der Gruppe. Was macht ihr mit den Gedanken, dass andere denken könnten ihr seit gerade unterwegs alleine und nutzt möglicherweise Missbrauchsdarstellungen oder vergreift euch womöglich an Kindern. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Was hat vllt euch weitergeholfen?
Mein erster Therapietermin bei PPD sah so aus, dass ich der einzige war, der mit den Therapeuten da war. Eine richtige Diagnose in habe ich nach der Diagnostik und dem ersten Therapietermin immer noch nicht. Eigentlich habe ich bei diesem Termin auch nur geweint und meine Psychoanamnese offen gelegt, genauso wie über sexueller Phantasien zu sprechen. Dazu würde mich interessieren, ob vllt jemand ausser der Pädophilen noch andere Präferenzstörungen hat.
Liebe Grüße
S aus R
Kommentar:
Max: Meinst du andere denken das tatsächlich von dir, oder dass du vermutest sie könnten das denken (dass du wenn du allein bist Kindern was tust oder Missbrauchsdokumentationen schaust?). Für mich waren und sind solche Gedanken ziemlich belastend, sie kommen aber aktuell nur bei mir auf, wenn ich Anlass zu der Vermutung bekomme, dass jemand so denkt.
Öffnen konnte ich mich in der Therapiegruppe am besten, nachdem ich die Geschichten von ein paar anderen gehört hatte. Zuvor hab ich eher grobe Infos gesagt und mit zunehmendem Vertrauen konnte ich weiter ins Detail gehen. Es blieb dennoch ein seltsames Gefühl weil ich es ja nicht gewohnt war mit anderen so offen über intime Themen zu reden. Irgendwann entstand auch eine gewisse Faszination, diese einmalige Gelegenheit der Therapie, über vieles zu reden, was ich noch nie offen angesprochen hatte. Wo sonst im Leben würde ich die Gelegenheit dazu haben? Aber wie gesagt, wirklich einfach wurde das trotzdem nicht.
In der Therapie habe ich überhaupt erstmals mitbekommen wie häufig Fetischismus und andere Präferenzstörungen sind. Da hatte gefühlt etwa jeder zweite noch mindestens eine andere "abweichende" Präferenz, die er mit sich herumschleppte.
"Allerdings müsste dann sehr deutlich gemacht werden, dass es gerade um Veröffentlichung von Zitaten aus dem entsprechenden Thema geht, denn eine Grundregel zum Schutz der Anonymität im Forum wird sein, dass nichts aus dem Forum außerhalb gepostet werden darf außer der Postersteller erlaubt dies ausdrücklich."
Hallo Max, Ich bringe die Seite hier in meinem Buch eh nicht zur Sprache. Und mit den Zitaten, das ist klar... ;) keine Sorge. Sollte ich hier einen Text verwenden wollen, frage ich natürlich vorher.
Kommentar:
Max: Bin gerade unsicher, ob du mich richtig verstanden hast: im Forum, wenn du da zwecks Verwendung im Buch etwas fragen willst, dann sollte in deinem Post ausdrücklich mit drin stehen, dass du Teile der Antworten anonymisiert verwenden willst. Mehr meinte ich jetzt gar nicht.
Paralyzed Tztt
am Samstag, 04-03-17 04:14
BITTE UM LØSCHUNG DES BEITRAGES am Montag, 16-01-17 23:23 DA ich doch viel zu detailiert geschrieben habe und habe angst erkannt zu werden. Danke. Ps freue mich aufs forum :)
Kommentar:
Max: Hab ihn rausgenommen. Es wär auch möglich gewesen die fraglichen Details schlicht rauszunehmen.
Arno Nym
aus Berlin
am Samstag, 04-03-17 02:23
Hey:)
Ich weiss nicht, ob meine Kommentare hier zu sehr ins naive gehen, oder ich einfach(noch) zu wenig erlebt habe, was negatives passiert , wenn dies bei mir rauskommt..
Wenn ein Mensch mit Unterschriften dafür sammelt, für ALLE pädophilen Mensch die Todestrafe zu verhängen, bekomme ich eine Wut:
Wer ist hier nun krank ???
Ich hätte nicht wenig Lust zb Menschen, die zb in der Bahn als Pädos geoutet werden(wie auch immer das passieren soll) und diese "erniedrigt" werden, diese Menschen zu verteidigen(ok naiver Gedanke :)
da ich genervt bin von der "Standardgesellschaft" irgendwie. Wenn ich Plakate sehe, wo einem vorgelebt werden soll, wie man zu Leben hatt, oder wenn ich ach so alternative Leute sehe, die mit ihrem Styl so unanhängig und offen für die Gesellschaft sein wollen, habe ich Wut in mir. Mich nervt es, dass manche Leute glauben IHRE Lebensweise sei die einzig richtige. Meine Mutter erwähnte mal ein Beispiel, wo ein 45 jähriger Mann, der noch keine Beziehung hatt komisch angeschaut wird("und hast du eine Freundin ?") oder dass nur darauf geschaut wird ob man eine Beziehung hatt usw. Wenn ein Mensch nur seins machen will oder schlechte Erfahrungen mit Frauen gemacht hatt und darum "eigenbrödlerisch" ist wird er gleich negativ bewertet und er sei "nicht normal".
Auch hier gäbe es bei diesen ach so offenen und freidenkenen Menschen Grenzen, die sie behaupten zu haben: Wenn um um dieses Thema(Pädo u.a )geht !! Ich habe den Eindruck, dass gefühlt "alle" Probleme, die es gibt angesprochen werden können, ausser das Thema Kindesmissbrauch und Pädophilie. Was hat das mit dem Thema zu tun ?
Solange ein Mensch keinen anderen Menschen mit seinen Neigungen schädigt(und ev auch reflektiert ist), hat man diesen Menschen in Ruhe zu lassen !
Bitte sieht meine Einträge nicht als zu naiv an, ich habe auch etwas getrunken und schreibe einfach... :)
LG Arno :)
Kommentar:
In vino veritas
Liebe Grüße aus der "Schreiberfront". Es haben sich zwei sehr liebe Menschen, wie ich finde, gefunden, die mich in Sachen Buch unterstützen. Darf ich mir hin und wieder dennoch bei einigen von euch, hier auch eine Meinung einholen? Ich würde ein bestimmtes Thema dann einfach hier bzw dann im neuen Forum zur Diskussion stellen. Ist das in Ordnung für euch? Ich würde dann eventuell Zitate verwenden... selbstverständlich ohne dabei einen Namen zu nennen. Danke für eine Info und herzliche Grüße, Hanna
PS: Heute schon möchte ich erwähnen, dass ich einen Teil des Erlöses vom Buch ( falls es denn etwas wird...) spenden möchte. Gerne erbitte ich mir da Vorschläge von euch. Es muss ein Teil an einen Verein gehen, der sich um Opfer von Missbrauch kümmert und ein anderer Teil sollte an einen Verein gehen, der sich um pädophile Menschen kümmert. So stelle ich es mir vor... gibt's da besondere Vereine oder so was? Würde mich freuen, wenn ihr mir da Ratschläge geben würdet. Danke euch sehr!
Kommentar:
Max: Hallo Hanna. Wir sind auch gern mit von der Partie, sofern unsere Zeit das zulässt. Deine Idee lässt sich sicher im Forum umsetzen. Allerdings müsste dann sehr deutlich gemacht werden, dass es gerade um Veröffentlichung von Zitaten aus dem entsprechenden Thema geht, denn eine Grundregel zum Schutz der Anonymität im Forum wird sein, dass nichts aus dem Forum außerhalb gepostet werden darf außer der Postersteller erlaubt dies ausdrücklich.
Im Forum wird es auch eine Übersicht geplanter Projekte geben. Darunter wirst du "Vereinsgründung" finden, denn nur mit einem Verein im Rücken können Spenden verwaltet werden und vom RBW wollen wir uns ja lösen. Das ist tatsächlich das nächste Projekt, was nach Eröffnung des Forums ansteht. Aktuell bestehende Vereine zum Thema kenne ich kaum. Ich glaube die AGPD ist ein Verein.
Fetzer
am Mittwoch, 01-03-17 22:50
Etwas zu eurer Forum Idee, welche hier schon länger angepriesen wird.
Ich selbst zweifele heute mehr den je, dass diese virtuellen und hilfsgerichteten Diskussionsplattformen, generell für jeden effektive und positive Ergebnisse mit sich bringen würden.
Ich glaube es wird dabei immer wieder Einzelne geben, die im großen Ganzen von diesen möglichen, indirekten Angebote schlussendlich verdrängt werden. Wahrscheinlich auch mit unbeabsichtigten oder auch mit beabsichtigten erheblichen und rückhaltlosen Diskreditierungen.
Diese meine Skepsis stammt aus den Ansammlungen von Erfahrung mit online Hilfs- oder und Diskussionsplattformen, die sich in erster Linie mit Pädophilie, Sucht und anderen psychischen Leidensproblematiken befassten. Und darüber hinaus, mit den Erfahrungen einer realen Pädophilen-Selbsthilfegruppe, die ich ein Jahr lang monatlich auf gesucht hatte.
Die gute Manier verlangt ja Diskretion. Von daher mache ich keine namentlichen Angaben über diese Gruppierungen. Es hatte lange gedauert, bis ich diese herrschende Netiquette vollends in meinen online Ausschüttungen beherrschte. Wobei dieser online Verhaltensregeln, mit Anonymisierung gespickt, ja wiederum ein mächtig breiter Grauraum serviert wird.
Ich weiß gar nicht mehr ob ich nun Pädophil bin oder nicht oder an was ich nun überhaupt genüsslich Leide.
Was mir aber nun, nach wiederum jahrelanger und diesmal damit exzessiver Auseinandersetzung, mit meinen Allround-Leiden, vollkommend abstoßend aufgefallen ist, ist, je negativer die freie negativ besetzte Selbstetikettierung ist, um so größer resultieren sich Gruppen-Ablehnungsphänomene gegen Einzelne. Das gefährliche dabei ist, dass jegliche Interesse von dann noch Einzelnen sympathisierenden Mitgliedern, welche noch loyale Gruppenerscheinungen haben, zielgerecht unterdrückt wird.
Meine Frage!
Wie wollt ihr diesen Kompromiss, das (pädophilie) „Einzelne“, welche angesichts vom allgemein gruppierten Desintresse begleitet werden, Entgegensteuerten?
Menschen, welche mit ihrer ausdrucksstarken, leidensschwachen Anmut keine Werte erfahren gibt es satt in unserer Welt. Jede Einzelne davon füllen den Tropfen auf diesem heißen Stein.
Gruß Fetzer
Kommentar:
Max: "Für jeden und alles" DAS EINE Richtige sein zu wollen wär wohl vermessen. "Für viele" oder "für eine Untergruppe, die bisher nix hat" würde unsere Einstellung wohl eher treffen. Aber wo wären wir, wenn man nicht bei allem versuchen würde, ein bisschen was "besser" zu mach, was einem an bestehenden Systemen fehlt?
Zu deiner Frage: unser Ziel ist nicht Selbstablehnung. Die ist unter Pädophilen offenbar per se oft groß. Ziel unseres Forums insbesondere ist gegenseitige Unterstützung beim Aufbau von Selbstakzeptanz und einer gesunden Umgangsweise mit der Pädophilie, sodass es dem Einzelnen besser geht, Selbsthass abgebaut werden kann und Leidensdruck und Einsamkeit verringert werden. Dazu hoffen wir eine geschützte Umgebung schaffen zu können. Um Konflikte im Forum zu vermeiden oder zu lösen, durch die Hilfesuchende, wie du beschreibst, eher direkt rückwärts wieder heraus stolpern würden, ist unser Team zum Beispiel da. Da haben wir einige Gedanken aus dem VirPed-Forum übernommen, wo es recht gut gelingt eine offene aber zugleich freundliche hilfsbereite Atmosphäre zu erhalten.
Ihr Lieben, seit Tagen schwirrt mir ein Gedanke eine Idee im Kopf herum, die ich gerne realisieren würde. Ich möchte ein neues Buch schreiben. !!!! Ziel des Buches: Die Gesellschaft zu sensibilisieren! Ich denke, grade weil ich ein Opfer von Missbrauch wurde, macht das Sinn. Ich habe bereits eine grobe Vorstellung vom Aufbau des Buches. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es in Form von Briefaustausch aufgebaut werden könnte. Das heißt: Ich würde ein Thema aufwerfen z.B. Schuld. Würde dazu aus der Sicht eines Opfers meine Meinung schreiben (versehen mit vielen Fragen) und dazu eine Antwort bekommen. (von einigen von euch) Ich würde eure antworten dann zu einem Text zusammen fassen... (würde auch mit Zitaten arbeiten) usw. So hättet ihr die Chance anonym zu bleiben. Natürlich würde ich die Texte die ich zusammen fasse, vorher zur Durchsicht zur Verfügung stellen, denn sie müssen zwingend am Ende eure Meinung widerspiegeln, nicht meine. Dieses Buch MUSS ZWINGEND kontrovers bleiben und darf nicht den Eindruck vermitteln, ich würde Dinge verharmlosen wollen oder verweichlichen. So werden wir nämlich gesellschaftlich nichts erreichen können. Ziel des Buches ist es: Ich möchte auf das Thema aufmerksam machen, möchte verschiedene Sichtweisen aufzeigen und möchte durchaus auch eure Einstellung, euer Leid usw. aufzeigen, ohne dabei das Gefühl zu erwecken ich würde MitLEID haben, sondern ich möchte MitGEFÜHL erreichen. Das ist ein sehr sehr großer Unterschied. Also, wer daran Interesse hat mitzuwirken, möge mich bitte privat anschreiben (emailadresse ist ja hier sichtbar) und dann könnten wir direkt loslegen. Ich werde Fachleute fragen, ob sie Interesse haben sich zu beteiligen und das Thema Pädophilie verständlich für jeden zu erklären und auch Fachleute fragen, die in kurzen Texten erklären, was Missbrauch heißt und was es für Folgen hat. Das kann ich leider selber nicht tun, denn da wäre ich zu subjektiv und da ich nicht mehr leide unter meiner Situation, fällt es mir häufig auch sehr schwer mich in die Opferrolle zu begeben. Einen Verlag zu finden, ist hier nicht schwer, ich habe eine Menge Beziehungen und denke, da gäbe es ein großes Interesse. Was haltet ihr davon? Schaffen wir es vielleicht so, GEMEINSAM, etwas zu erreichen um die Gesellschaft zu sensibilisieren und aufmerksam zu machen? Ich denke schon? LG, Hanna
Kommentar:
Max: Das hört sich nach einem äußerst interessanten Projekt an.
SuH-Team
am Montag, 27-02-17 13:20
Sorry Leute, diese Diskussion überschreitet gerade stark den Rahmen des Gästebuches. Sie geht sehr ins Detail und es wäre schade sie komplett abzubrechen. Wir schlagen vor ihr haltet eure Gedanken vorerst schriftlich fest, zur späteren Fortsetzung im kommenden Forum "Gemeinsam statt allein". Mehr zu dem Forum in der aktuellen Meldung von gestern (26.2.2017). Oder gern auch per E-Mail zwischen euch, wenn euch das lieber wäre. Vorerst werden wir hier im GB jedoch keine weiteren Diskussionsbeiträge dazu mehr freischalten.
Alles Liebe,
NewMan und Max
Ihr Lieben, gibt es eine Möglichkeit uns auszutauschen ohne dieses Gästebuch? Frank, du sagst etwas von einem Forum? Ich fände das wirklich prima, denn hier kann man leider so schlecht antworten :)
Danke für euer Mitgefühl, das vorab. Ich leide heute nicht mehr unter dem Missbrauch, kann eine ganz normale Sexualität leben, habe vier Kinder und freue mich des Lebens. Das mal dazu. Das war ein hartes Stück Arbeit mit mir selber.
Nein, euch hier sehe ich nicht als Gefahr für die Kinder ... sonst wäret ihr tatsächlich nicht hier. Es geht auch nicht darum, dass ich jeden als potenzielle Gefahr sehe und so seltsam sich das aus meinem Mund anhören mag, so glaube ich feste, dass körperlicher Missbrauch lange nicht so schlimm ist, wie der psychische Missbrauch, den ich über Jahre von meinen Pflegeeltern erfahren musste. In all der Zeit, in der ich bei ihnen lebte, waren die Berührungen meines Bruders leider die einzige Berührung die ich bekam. Ist das nicht schlimm? Ja das ist es. Heute sehe ich es so und das hat mich halt ins Nachdenken gebracht.... Ich bin hier, weil ich euch verstehen möchte- weil ich verstehen möchte, was in euren Köpfen und Herzen vor sich geht. Ich versuche durch eure Augen zu schauen. Das ist meine Antwort auf meine persönlichen Erlebnisse. Ich sah vor Jahren diesen Mann im TV, der sich zu Kindern hingezogen fühlte. Er bekam keine Therapie... weil die Krankenkasse eine solche Therapie nicht übernahm. Er sah sich selber als potenziellen Täter... und das hat mich wachgerüttelt. Ob ihr selber zum Täter werden könntet... müsst ihr für euch entscheiden. Was ich aber auch denke... die meisten, die ein Kind missbrauchen... sind nicht pädophil. Ich kenne eine Menge Frauen, die in ihrer Familie missbraucht wurden.. vom Vater, vom Bruder usw. (Auf Grund meines Buches, bekomme ich täglich Zuschriften) hier geht es nicht um eine Neigung, die einen zu Kindern hinzieht, sondern um Macht usw. Ich denke das wisst ihr. Ich möchte also verstehen lernen... deshalb bin ich hier. Und ich möchte mich natürlich für die Kinder einsetzen, denen es so geht wie es mir einst ging. Da macht es Sinn, sich mit Leuten auszutauschen, die eben diese Neigung haben. Ich verurteile nicht und möchte nicht bewerten. Aber bei allem bin ich auch nur ein Mensch. :) Also... fühlt euch von mir bitte nicht angegriffen oder beleidigt oder verurteilt... Danke!
Fetzer
am Sonntag, 26-02-17 22:24
Hallo,
wahrscheinlich sind wir nicht nur wegen der negativen Symptomatik zu Pädophilie nicht in der Lage Interessengemeinschaften stabiler und wachsender zu generieren. Es vermengen sich noch vielerlei weitere negative Behaftungen dazu. Die ich ebenso dem Phänomen Pädophilie als Randerscheinung Anhafte.
Pädophilie ist einfach ein sensationelles Thema, das die menschlichen Eigenschaften, insbesondre im Sinne von Gruppierungen, in allen erdenklichen Kategorien bezwingt. Also auftaucht oder sich einmischt.
Nicht umsonst hat sich Pädophilie, gerade zum historischen Zeitwandel des Millenniums, wieder mal so hoch in der Gesellschafsmedialen als +/- Disput ansiedeln können. Da steckt immer noch Zündung drin.
Ihr als gegenwärtige Neuzeit-Plattform im Medienzeitalter des 21. Jahrhunderts setzt gute Maßstäbe mit dem Gästebuch als möglicher Annäherungsansatz für Austausch.
Seit Jahren lern ich nun Pädophilie mit seinen Fassetten zu begreifen. Die einstige Kernthese, von „Paedophilia erotica“ 1886 durch den Wiener Psychiater Richard von Krafft-Ebing, scheint sich dabei bis heute vollends in Wortverschmelzungen elendig zu verlieren.
Ich sehe mich keineswegs als Kinderschützer sondern betrachte den Menschen aus meinen perspektiven.
Vielen und besten Dank an Schicksal und Herausforderung, insbesondere an die aktiven Menschen hier, Seitens Schicksal und Herausforderung und den mitwirkenden Gästen, fürs offene Ohr
Fetzer
Anbei bin ich heut auf eine Seite gelandet, die sich mit folgen Terminusen (Kofferworte) im Netz ausfindig machen lässt: # Pädophilie und Pädagogik
Kommentar:
Max: Danke für dein Lob. Wir geben uns Mühe. Und wie unter AKTUELL gestern eingestellt wird es in absehbarer Zeit einen wesentlich besseren Platz zum diskutieren und auch Philosophieren geben: unser neues Forum. Schau mal unter "Aktuell" nach.
Das was du hier als "Einmischung" beschreibst ist glaube ich dasselbe was mal ein Mitarbeiter von KTW sinngemäß so beschrieben hat: "Pädophilie wie auch sexueller Missbrauch sind Themen die an zwei hochemotionalen Bereiche des menschlichen Erlebens rühren: Sexualität und Kinder/Fürsorge. Das ergibt ein explosives Gemisch sondergleichen, wo es sehr sehr schwer ist, sachlich zu bleiben."
Fank Denker
am Sonntag, 26-02-17 19:36
Hallo Hanna,
es wird wirklich Zeit, dass das geplante Forum an den Start geht. Gerade der Gedankenaustausch mit Menschen, die NICHT pädophil sind, ist ungeheuer wichtig zum Selbst- Verständnis eines Pädophilen. Wenn es dann auch noch jemand schafft, sich mit „unsereinem“ auf einer sachlichen Art und Weise zumindest schriftlich zu unterhalten, der sexuellen Missbrauch in der Kindheit selbst erleben musste, dann ist dieses Dir nicht nur hoch anzurechnen sondern auch noch ein wichtiger Spiegel für einen Pädophilen, um zu verstehen, warum so manche Meinung über unsere Neigung in den Köpfen so verhärtet ist.
Doch zuvor möchte ich Dir folgendes sagen:
Es tut mir sehr leid, dass Du als Kind Dinge erleben musstest, die KEIN Kind erleben sollte.
Dass es auch noch der eigene Bruder war, der seine Sexualität an Dir ausgelebt hat, macht die Sache noch problematischer, weil gerade die Familie der Ort für ein Kind sein sollte, in welchem es Geborgenheit, Zuflucht und die beste Unterstützung für den Start in das eigene Leben finden muss!
Du machst jedoch einen entscheidenden Fehler!
In der löblichen Absicht, andere Kinder vor sexuellem Missbrauch zu bewahren, setzt Du mit Deinen Überlegungen bei uns Pädophilen an.
Soweit o.k..
Doch auch wenn Du es vllt. gar nicht so ausdrücken willst, so lassen Deine Äußerungen nur einen Schluss zu:
Du siehst in jedem Pädophilen einen zukünftigen Täter, wenn er sich nicht in Therapie begibt und sich von „…einem Fachmann sagen lässt, wie er mit seiner Neigung umgehen kann…“.
Ich HABE (übrigens ohne Therapeut) für mich die Erkenntnis gewonnen, dass Kinder mit der erwachsenen Sexualität überfordert sind. Dabei meine ich noch nicht einmal die genitale Sexualität, sondern schon die aus den eigenen Erfahrungen des Erwachsenen(!) herrührenden Wünsche nach emotionaler Nähe, Zärtlichkeit, partnerschaftlichen Umgang usw. kann ein Kind noch nicht erwidern, weil es die dazu nötigen Hormone noch gar nicht (in ausreichender Menge) bildet.
Ich weiß aber, dass Kinder ab und zu sehr gern erwachsene Begleiter, Helfer, Mitspieler usw. wünschen, die in dem Moment einmal die vorhandene erwachsene Autorität „vergessen“.
Also verhalte ich mich entsprechend:
Wenn die Kinder meine Aufmerksamkeit wünschen, bin ich für sie da. Wenn sie mich nicht sehen wollen, dann halte ich mich zurück. Und mit evtl. aufkommenden sexuellen Wünschen (was auch immer alles zur Sexualität dazugehören mag) belaste sich sie gar nicht. Wenn sie mich beim Begrüßen oder Verabschieden umarmen, dann muss mir dieser Moment der Nähe reichen.
Was also sollte mir ein Fachmann noch sagen können?
Dass es FALSCH und UNNATÜRLICH sei, etwas Anderes als viele Menschen zu FÜHLEN?!?
Natürlich sind WEITERFÜHRENDE Gedanken und Überlegungen steuerbar!
Natürlich kann ein Pädo lernen, sich nicht mehr so sehr auf das Unterdrücken(!) sexueller Gefühle(!) zu konzentrieren und damit den „Teufelskreis“ zu durchbrechen, in welchem diese sexuelle Sicht auf Kinder allgegenwärtig zu sein scheint.
Doch was NIEMAND verhindern kann ist, etwas zu EMPFINDEN in dem MOMENT, wenn man damit konfrontiert wird!
Wenn Du z.B. einen wunderschönen Apfel siehst, dann kann es passieren, dass Dir gefällt, was Du siehst. Das ist nicht zu vermeiden!
DANACH erst kannst Du beginnen, Deine Gedanken zu ordnen und zu überlegen, dass Du Äpfel vllt. aus allergischen Gründen gar nicht verträgst. Sie sind also nicht gut für Dich. Und für den Apfel wäre es auch nicht gut, wenn Du nur ein bisschen von ihm kostest, weil Du ihn unwiederbringlich schädigst, wenn Du ihn anschneidest. Er wird nie wieder so wunderschön in seinen Farben leuchten sondern welken, braun werden und verschrumpeln. Niemand wird ihn danach wieder mit den Augen sehen können, wie Du ihn erblickt hast.
…
Wenn ich unvermittelt einem hübschen Mädchen von vllt. 8 Jahren begegne, dann kann ich es gar nicht verhindern, dass sich mein Gesicht zu einem Lächeln entspannt. Ja, mir gefällt oft, was ich sehe.
ABER!
Die Vorstellung bei vielen Nicht- Pädophilen, dass ich jetzt dieses Mädchen im Geiste ausziehen und mir die wildesten „Spielchen“ mit ihr vorstellen würde, ist einfach FALSCH!
Ich freue mich darüber, dass mir dieses Mädchen begegnet ist, weil mich dieser Anblick glücklich macht.
S. aus R. ist aber einer der vielen Pädophilen, die leider(!) schon bei dem plötzlich aufkommenden Gefühl(!), dass ihnen gefällt, was sie sehen, und ihnen bewusst wird, dass dieses Gefallen sexuelle Ursachen hat, sich selbst als schlechten Menschen sehen. Sie gehen dann sogar soweit, dass sie ihre eigene Sexualität unterdrücken wollen, obwohl sie schon allein durch ihre persönliche Einstellung die besten Voraussetzungen mitbringen, mit ihrer Pädophilie gar keinem Kind schaden zu können.
Ich meine nicht: das THEORETISCHE Können, sondern das PRAKTISCHE Umsetzen.
Mir z.B. ist der unbeschwerte und glückliche Umgang mit den Kindern viel zu wichtig, als dass ich diese Möglichkeit wegen einem kurzen und vergänglichen sex. Erleben auf’s Spiel setzen würde!
Somit besteht bei mir auch keine Gefahr, dass „Gedanken zu Worten und anschließend zu Taten werden“.
Genau WEIL ich dieses vor allem durch den Umgang mit Kindern und dadurch gelernt habe, weil ich den Kindern ZUGEHÖRT habe, will ich andere Pädophile ermuntern, sich davon zu lösen, sich selbst als das zu sehen, was Du unsereinem im Prinzip nicht vorwerfen WILLST, es jedoch im Endeffekt aufgrund Deiner Äußerungen TUST:
Als Menschen mit FALSCHEN Empfindungen, die nur durch äußere KONTROLLE und mittels FREMD- STEUERUNG durch Therapie usw. verhindern können, Kinder sex. zu missbrauchen.
oO
…
Ja, Du hast Recht:
Kinder müssen vor Missbrauch geschützt werden. Doch Du schreibst hier(!) mit Menschen, die gerade durch ihre Pädophilie erkannt haben, dass sie das genauso sehen.
Was die „Öffentlichkeitsarbeit“ angeht:
watson.ch, mz.web.de, gutefrage.net, fanfiktion.de, facebook.com, zwei andere Foren und ein drittes in Arbeit…
Es ist jedoch mühsam und langwierig, einen nach dem anderen zumindest erst einmal dazu zu bewegen, die Meinung eines Pädophilen überhaupt ANZUHÖREN…
Viele Grüße
Frank Denker
Kommentar:
NewMan: Bezüglich Forum
Die Vorbereitungen haben jetzt die längste Zeit gedauert.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit usw. möchten wir diese Diskussion dann gerne dort fortführen.
Wir schlagen vor, dass alle ihre Gedanken schriftlich fixieren die sie noch anbringen möchten, damit nichts verloren geht und es dann im Forum weitergeht.
Daniel F.
am Sonntag, 26-02-17 12:17
@Hanna
Du hast recht, der erste Satz war recht provokant, weswegen ich mich dafür entschuldige.
Ich war einfach so wütend, dass mir konkludent unterstellt wurde, dass ich Mitschuld an dieser kranken Situation habe. Es tut einfach so weh, dass jeder offen zu seiner Sexualität stehen darf, nur wir nicht. Ich fühle mich permanent wie ein Aussätziger, und das, obwohl ich den Leuten erkläre, wie wir zum Teil wirklich ticken.
Aber du hast etwas Grundlegendes an meinem Text nicht verstanden.
Ich schaue doch eben durch die Augen dieser Kinder.
Deswegen bin ich doch jeden Tag auf dieser Seite, habe mich von Anfang an gegen Kontakt mit Kindern (selbst platonischen) entschieden, habe deswegen meinen Aushilfsjob im Supermarkt an den Nagel gehängt, weil dort permanent Kinder meiner Präferenz vorbeikamen, und das, obwohl mir dieser Nichtkontakt oft weh tut.
Außerdem musst du mein Zitat "der ach so heilige Kinderschutz" auch im Textkontext verstehen.
Ich schrieb wortwörtlich vom "für sie ach so heiligen Kinderschutz".
Damit bezog ich mich auf folgenden Satz: "Ich habe erklärt, dass Stigmatisierung von Pädophilen nicht nur die Pädophilen bestraft, sondern auch die Kinder, die sich von denen missbrauchen lassen müssen, die dank dieser Stigmatisierung Angst vor der Suche nach Hilfe hatten und dann ihre Kontrolle verloren haben."
Für diese Leute [Menschen, für die "Kinderschutz" vor allem den eigenen Hass rechtfertigt] spielt Kinderschutz nämlich eben keine Rolle, denn sie stellen Rachegelüste über diesen [Kinderschutz], was man an der Antwort der Person sieht, der das egal war (siehe meinen letzten Post).
Für mich persönlich und auch jeden anderen Besucher dieser Seite ist Kinderschutz doch eben das höchste Gut. Deswegen sind wir ja auf dieser Seite, um uns klar zu machen, wie sehr Kinder unter uns leiden würden, würden wir nachgeben.
Kommentar:
Max: Ich habe mal oben Anmerkungen eingefügt, wie ich denke dass dein Eintrag gemeint war. Ansonsten siehe unseren Hinweis oben gleich.
Mir wäre es wichtig, allgemein, (nicht auf den einzelnen persönlich bezogen), über das Thema Schuld und Verantwortung zu sprechen.
Ihr seid nicht Schuld für eure „Neigung“ , das ist richtig! Es liegt aber in eurer Verantwortung, dass auf Grund eurer Neigung niemand zu schaden kommt.
Ich bin nicht Schuld, dass ich missbraucht wurde, das ist richtig! Es liegt aber in meiner Verantwortung, nun nicht jeden, der eine solche Neigung hat zu verteufeln.
Als ehemaliges Opfer von Missbrauch, fällt es mir nicht leicht, den fairen Blick zu wahren und eben nicht jeden zu verteufeln. Als pädophiler Mensch fällt es euch auch nicht leicht, die Diskriminierungen hinzunehmen, obwohl ihr niemandem etwas angetan habt. All das mag richtig sein. Mir geht es aber darum, dass wir also alle gefordert sind, von uns persönlich, von unseren eigenen Problemen, ein wenig mehr Abstand zu nehmen und durch die Augen des Anderen zu schauen. Immer dann nämlich, wenn wir das versuchen, sind die eigenen Probleme nicht mehr so wichtig, das konnte ich in meiner Situation sehr schnell feststellen. Das erfordert allerdings eine große Bereitschaft, das erfordert Mut und das erfordert auch das Verständnis für den Sinn dahinter. Wir ändern alle die Gesellschaft nicht wirklich, in dem wir im Außen versuchen, die Dinge zu drehen. Wir können nur Vorbild sein, uns selber verändern und dann verändert sich automatisch auch die Gesellschaft, deren Teil wir alle sind. Bei dem ein- oder anderen hier auf dieser Seite, habe ich manchmal das Gefühl, dass er gerne die Gesellschaft verändern möchte, ohne sich selber dabei all zu sehr zu bewegen. Zwei-Drei Versuche... gescheitert.... und dann hörst schon auf. Dieses Gefühl habe ich auch oft bei Opfern von Missbrauch. Sie fühlen sich in ihrer Opferrolle häufig recht wohl, weil sie damit ihr eigenes Verhalten entschuldigen können. Was aber ist unser Ziel? Was ist auch das Ziel dieses Austausches hier? Wir alle wollen doch im Grunde nur ein glückliches Leben führen können, oder? Wir alle wollen uns verstehen lernen und auch voneinander lernen, oder? Daher ist meine Haltung eine sehr klare: Ich versuche durch eure Augen zu schauen. Übersetzt könnte man sagen: Ich ziehe mir Schuhe an, statt mit die Welt mit Leder auszukleiden. Das würde ich mir ebenfalls von euch wünschen. Nicht mehr und nicht weniger. Ja, ihr habt es nicht leicht, denn ich gehe davon aus, dass keiner von euch hier zum Täter wurde und somit tragt ihr keine Schuld. Aber ihr wisst auch, dass es eben die Anderen gibt, die zum Täter werden. Und da sehe ich eure Verantwortung... hier könnt ihr ne Menge tun und ne Menge erreichen. Wenn nicht ihr, wer dann? Meine Aufgabe ist es, den Opfern von Missbrauch immer wieder zu sagen, sich aus der Opferrolle zu befreien und nicht jeden automatisch zum Täter zu deklarieren. Da liegt meine Verantwortung und da kann ich ne Menge erreichen. Wer nicht ich, wer dann?
In diesem Sinne.... geben wir alle unser Bestes, dann verändern wir nicht nur uns, sondern eben auch diese Gesellschaft.
„Wer an sich denkt hat Probleme. Wer an andere denkt, hat Aufgaben!“
Alles Liebe weiterhin. Hanna
Kommentar:
NewMan: Hallo Hanna, bezüglich unserer Verantwortung, die Gesellschaft zu informieren stimme ich dir grundsätzlich zu. Und man kann auf diesem Wege schon einiges erreichen. Dass es z.B. jetzt das PPD gibt und das PPJ, dass nach langem Kampf gegen Windmühlenflügel jetzt endlich die Kassen an der Finanzierung dieser Projekte beteiligt sind und es auch offiziell nicht mehr nur um Kriminalprävention sondern auch um Gesundheitsprävention und Suchtprävention geht, all das sind Ergebnisse auch der Öffendlichkeitsarbeit Betroffener!! Es sind nunmal dicke, vor allem emotionale, Bretter, die es zu bohren gilt. Und es liegt noch sehr viel vor uns, das es, gegen den Widerstand der Gesellschaft, zu verändern gilt, in unserm Interesse, im Interesse der Opfer, der Doppeltbetroffenen, der Angehörigen, der Kinder, letztlich der gesamten Gesellschaft. Jene Leute, über die Daniel schreibt, schaden ja in Ihrer Ignoranz nicht nur uns, sondern allen- letztlich auch den Kindern....
Man kann nicht einerseits sagen: "Der Kinderschutz ist mir wichtig", "Prävention ist mir wichtig"-andererseits aber Fakten ignorieren, sich nicht informieren (sei es aus Ekel oder Angst) und desshalb in der Endkonsequenz dann falsch reden und handeln. SCHADEN ANRICHTEN.
Entweder ich will sinnvolle Prävention, dann MUSS ich mich informieren und Fakten zulassen.
Oder ich will mich in meinem emotionalen Kokon einhüllen, mich nicht mit Fakten belasten (was zwar sehr traurig aber ok ist). Dann sollte ich aber zumindest nicht behaupten, die Prävention oder der Kinderschutz sind mir wichtig....
Das ist eine Diskrepanz, die mir auch immer wieder begegnet, die aber nur schwer auszuhalten ist. Siehe "Rumpelstielzchen" unten.
Was Du, glaube ich, sehr unterschätzt ist, mit was für massiven sozialen, Ängsten unsereiner zu kämpfen hat.
Ich werde z.B. nie die angstgeweiteten Augen einiger der anderen Patienten vergessen, als ich in der Therapie im PPD mich als NewMan zu erkennen gab und klar machte, dass ich mich regelmäßig im Internet äussere. Oder wie die gesamte Gruppe zusammenzuckte, wenn die Tür unvermittelt aufging, wenn mal einer zu spät kam....
Und auch wenn sich Medial mitlerweile einiges getan hat, diese Ängste sind berechtigt und EXISTENZIELL!! Und ich fürchte, nicht ganz vergleichbar, mit den Anfeindungen, denen du als MB-Opfer ausgesetzt bist, das für ein gegenseitiges Verstehen und für Eigenverantwortung von Opfern eintritt.
Aber letztlich kann man das alles nicht gegeneinander aufrechnen.Jeder hat es auf seine eigene Weise besonders schwer.
Ich habe z.B. vor einiger Zeit öffentlich über eine Stunde mit einem Mann diskutiert, der Unterschriften sammelte für eine Partei. Er hat mit den vollen Unterschriftenlisten vor meiner Nase gewedelt. Eine der untragbaren Forderungen dieser Partei war die Todesstrafe für Pädophile!! Und zwar nicht "nur" pädophile Täter, sondern ALLE. Wennschon dennschon. Weil es sich für ihn halt gut anfühlt.
Und auch wenn ich natürlich mit angezogener Handbremse argumentieren musste, habe ich doch die wesentlichsten Punkte angebracht. Ergebnis =0,00. Und ein aufgebrachtes Rumpelstilzchen, das mit rotem Kopf hin und her sprang und nicht fassen konnte, dass ihm einer widerspricht. Und "Diese" Perversen ernsthaft leben lassen will. (Es ist übrigens extrem anstrengend, von sich selbst permanent in der 3. Person Plural zu reden ;-) ) Solche Leute wollen an die politische Macht! Da darf es einem Himmel Angst werden, finde ich. Es ist unser Recht, uns zu äussern. Aber eine Pflicht? Das muss jeder für sich entscheiden. Ich finde, jeder, der das tut beweist Mut.
Aber lasst uns das doch dann im Forum vertiefen.
@Daniel
Es geht mir allgemein um das Thema, nicht nur um euch hier. Ich schreibe es nur hier, weil ich ja mit euch kommuniziere. Ihr mögt ja genug tun um den Vorurteilen etwas entgegen zu setzen, allgemein aber sehe ich das nicht. Mag ja sein, dass es so ist, dann bitte könnt ihr mir gerne Seiten nennen, wo ich da unterstützend wirken kann. Deine Bemerkung "..oder überwachst du unsere Kommunikation" finde ich daneben! Ich gebe mir echt alle Mühe meinen Teil beizutragen .... nicht mehr und nicht weniger. Leider ist die Kommunikation auf das schriftliche begrenzt, da kann man nicht immer alles so gut rüber bringen, wie man es wirklich meint und möchte... Der von dir provokant erwähnte "ach so heilige Kinderschutz" irritiert mich sehr! Ich kenne nichts, das so wichtig ist, wie Kinderschutz! Ja, ich kann deinen Frust durchaus verstehen... es muss schmerzhaft sein, wenn die Gesellschaft Menschen so behandelt. Darf ich dich trotzdem auch bitten, durch die Augen der Kinder zu schauen, die eben missbraucht wurden? Und durch die Augen der Eltern, deren Kinder missbraucht wurden? Alles hat immer Ursache und eine Wirkung... daher schrieb ich in meinem ersten Text, dass es massiv wichtig ist, dass wir aufeinander zugehen und es nicht sein kann, dass nur einer den Weg des anderen mit Verständnis pflastert. Es müssen BEIDE Seiten etwas tun. Deshalb bin ich hier und ihr ja auch. Leute, die dir in einer Diskussion mit: "Sehe ich nicht so" antworten... mit denen musst du nicht diskutieren. Sie haben kein Interesse am Thema und an den Hintergründen, sondern sie wollen sich hinter solchen Aussagen verstecken, weil sie sich keine Gedanken machen möchten. Es gibt aber auch die anderen... und natürlich braucht ein Umdenken Zeit. Was sich über Jahrzehnte in den Köpfen der Menschen festgesetzt hat, bekommt man so schnell leider nicht wieder heraus. Daher finde ich ja grade Aufklärung so wichtig. Einen schönen Sonntag noch. Hanna
Daniel F.
am Samstag, 25-02-17 19:20
@Hanna
Du weißt doch gar nicht, wo wir uns zum Thema äußern oder überwachst du unsere Kommunikation?
Ich alleine habe mich bspw. schon unter zahlreichen Youtubevideos, die das Thema behandeln, zu dem Thema geäußert. Ich habe erklärt, dass Pädophilie und Missbrauch nicht zwangsläufig miteinander konform sind und dass laut Statistiken zum Hellfeld die Mehrheit der Taten sogar von Ersatztätern begangen wird, nicht aber von Pädophilen.
Ich habe das lange Zeit gemacht und kann als Bilanz sagen, dass die Wenigsten, die vorher eine total irrationale Sicht zu Pädophilen hatten, eingesehen haben, dass ihre Meinung nicht viel mit der Realität zu tun hat.
Ich habe erklärt, dass Stigmatisierung von Pädophilen nicht nur die Pädophilen bestraft, sondern auch die Kinder, die sich von denen missbrauchen lassen müssen, die dank dieser Stigmatisierung Angst vor der Suche nach Hilfe hatten und dann ihre Kontrolle verloren haben. Weißt du, was mir als Antwort zurück kam? "Sehe ich nicht so".
Leute, die solch ein gefestigtes Bild von Pädophilie haben und im Namen des Kinderschutzes die eigenen Rachegelüste vor den für sie ach so heiligen Kinderschutz stellen und nicht merken, dass sie mit ihren Aussagen den Kindern nur schaden, bei denen ist Hopfen und Malz verloren.
Da kann ich in einer solchen Konversation auch nichts weiter tun, außer mit Wut auf diese Gesellschaft im Bauch zu resignieren, nur um später die Wut in Schmerz und Traurigkeit umzuwandeln. Ich werde weiterhin meine Aufklärungsarbeit leisten, obwohl es mir nach solchen Fehlschlägen lange Zeit dreckig geht, weil ich mir permanent sagen lassen muss, dass ich ein Kinderschänder bin, obwohl ich alles tue, um Kinder vor mir zu schützen.
Ich verzichte freiwillig auf Kinderkontakt, weil ich Kinder eben über alles liebe und mir das teilweise sehr zu schaffen macht, muss mir aber trotzdem sagen lassen, dass ich ein Perverser bin, der Kinderseelen zerstört, weil er Gefühle hat, die er sich nicht ausgesucht hat und die er nicht in die Tat umsetzt. Ich kann diese Leute aber ja schlecht indoktrinieren.
Ach, und ich habe meiner Familie nichts gesagt, weil ich keine habe. Die einzige, die ich habe, ist meine Mutter. Aber erzähl du mal deiner Mutter, die mehrfach von deinem Vater vergewaltigt wurde und bis heute darunter leidet, dass dein Sohn pädophil ist.
Ich werde mich hüten, sie deswegen zu hinterfragen.
Mano
am Samstag, 25-02-17 12:48
Anonymität
@Caspar
Ich glaube nicht, dass es eine 100%tige Anonymität gibt im Netz, man kann sich aber hinter einem Usernamen verstecken um nicht gleich erkannt zu werden mit den nötigen Vorsichtsmassnahmen.
Auch ich bin ins Visier der Behörden geraten, doch dass sie irgendwann meinen Rechner oder Netzverkehr einfach aus heiterem Himmel präventiv überwachen werden glaube ich weniger, weil dann müssten sie unzählige überwachen und dazu fehlt bei ihnen das Personal und die Zeit. Wie es in dem Fall mit rechtlicher Grundlage aussieht, ist mir unbekannt.
Der Mailverkehr kann als heikel angesehen werden, doch nur weil wir beide wissen mit welchen Mitteln die Justiz arbeitet, kann man uns doch nicht unser restliches Leben in eine Zwangsjacke stecken.
@Arno Nym aus Berlin
Ich kenne auch eine solche Internetseite und ich bin hier sicher nicht der Einzige, welcher diese Seite kennt und es würde mich nicht erstaunen, wenn wir hier von der gleichen Seite sprechen.
Auch auf dieser Seite gibt es Mädchen mit gespreizten Beinen, auch nackte Kinder sind dort ab und zu zusehen, rein von der Aufnahme des Bildes gehe ich davon aus, dass es private Aufnahmen sind. Bilder in der Wanne, in der Wohnung oder am Strand. Dass sich auf dieser Webseite auch Pädophile mit eindeutigen Absichten aufhalten erkennt man oft am Kommentar „Trade“ und dennoch veröffentlichen dort Väter/Mütter die Bilder von ihren nackten Kindern. Da kann man sich natürlich fragen, warum machen sie es? Wollen sie einfach nur die Anderen an ihren Bildern teilhaben? Oder ist es ihnen egal, dass diese Bilder auf unzähligen Rechnern gespeichert werden?
Die Kommentare zu diesen Bildern sind oft „unter der Gürtellinie“ und einige „betteln“ bei ihren Bildern förmlich um solche Kommentare. Andere bitten die perversen Kommentare zu unterlassen.
Dann bleibt auch noch die Frage offen, wie es mit solchen Seiten rechtlich aussieht in dem betreffenden Land. Die hier angesprochen Webseite geriet in die Fängen der Justiz, verschwand für kurze Zeit im Netz und dann erschien sie wieder und gibt es heute noch.
Solche Seiten sind sicher umstritten, doch sie werden nicht nur von Pädophilen besucht, sicher auch von Menschen die diese Neigung nicht haben, aber trotzdem diese Kinderbilder in ihren unterschiedlichen Erscheinungsweisen gern anschauen.
Von Tätern zu reden welche solche Bilder machen und die Kinder vor die Kamera „zwingen“ finde ich sehr gewagt und darf nicht vereinheitlich werden, weil es gibt da das Beispiel „Eva Ionesco“, welche sich von ihrer Mutter teilweise auch nackt ablichten liess, durch diese Fotos auch ihre Berühmtheit verdankt, später jedoch ihre Mutter wegen diesen Bildern verklagt hat.
Mano